Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch mit einem Elternteil. Das Kind in der Pubertät sollte eine Familienaufstellung machen. Immer wieder führe ich Gespräche mit Eltern, die mir erzählen, welche Schwierigkeiten bzw. Gesundheitsthemen die eigenen Kinder haben.
Aus meiner eigenen Erfahrung und der Erfahrung aus zahllos erlebten Aufstellungen, kann ich heute sagen:
KINDER SIND SYMPTOMTRÄGER !
Sie zeigen durch ihre Symptome auf ein tiefersitzendes Thema in der Herkunftsfamilie hin.
WELCH´ ein Geschenk - WIE COOL IST DAS DENN...!
Ich erlebte in all´ den 18 Jahren nicht eine Aufstellung, wo die Ursache beim Kind lag. Sie war immer bei den Eltern, respektive bei der Herkunftsfamilie zu finden.
Was sind die Symptome?
Die Symptome sind so vielfältig wie das Leben selbst. Alle Gesundheitsthemen, Unfälle, Verhaltensauffälligkeiten, Schulschwierigkeiten, Orientierungslosigkeit und vieles mehr.
Was sind die Auslöser der Schwierigkeiten?
Oft sind es die neuen Lebensabschnitte wie: Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schule, Pubertät, Ausbildung / Studium, Berufsstart.
Für den erwachsenen Menschen selbst sind es im weiteren Verlauf des Lebens:
Beruf + Karriere, Ehe / Partnerschaft, Nestbau (Hausbau) + Familiengründung und -planung, Geburt + Kinder, Kinder verlassen das Haus, Kinder heiraten, Rente, runde Geburtstage.
Kann ein Kind aufstellen?
Wenn die Eltern oder ein Elternteil mit dem Anliegen kommt und aufstellt ist das völlig ausreichend. Mit Teenagern macht es Sinn nach Möglichkeit mit ihnen darüber zu sprechen. Ihnen das Angebot zu machen mit zu kommen signalisiert ihnen, dass sie ernst genommen werden. Sie fühlen sich gesehen und vollwertig. Und ja... es ist unglaublich wie positiv junge Erwachsene mit den teilweisen schweren Themen der Herkunftsfamilie umgehen.
Als Eltern folgen wir einem natürlichen Impuls:
Wir wollen unser Kind schützen. Doch nicht immer ist es notwendig.
Wie lange kann ich für mein Kind aufstellen?
Das 18. Lebensjahr ist hier die Grenze. Der junge Mensch ist erwachsen, volljährig und soll ein selbstbestimmtes Leben führen. Bei manchen beginnt diese Grenze jedoch früher. Das gilt es zu respektieren.
Tja... da bleibt nur noch zu sagen: Wir können von unseren Kindern lernen und an ihnen wachsen.
Diesen Text widme ich in tiefer Liebe und Verbundenheit meinem Sohn Denis. Ich DANKE dir von Herzen für alles, was du mir dein ganzes Leben lang zeigst, beibringst und mich wachsen lässt.
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